Kino und Kinogeschichte Berlin Pankow
 
 
                       
  Filmstadt Weißensee
Hier wurde Filmgeschichte geschrieben, Legenden geboren und 1919 das expressionistische Meisterwerk schlechthin „Das Cabinet des Dr.Caligari“ gedreht. Der auch als "Klein-Hollywood" bekannte Stadtteil markiert den Beginn des fulminanten Filmzeitalters mit Kino-Stars, sensationellen Kulissen und einer geschäftstüchtigen Filmindustrie.
 
 
Tivoli Berliner Straße
hier drehten die Skladanowskys Berlins erste Filme

           
  Filmkunsthaus Babylon Rosa-Luxemburg-Straße
Filmgeschichte mit originaler Filmorgel
 
                       
  Caligariplatz  
                       
  Negativeland
Filmkunstvideothek
 
   

 

                   
Kinos, die noch heute spielen....  
                       
  Kino Colosseum
der erste Filmpalast im Prenzlauer Berg
 
    Schönhauser Allee 123  
   

Lichtblick Kino
 

 
Kastanienallee 77
10435 Berlin
030/44058179 

das kleinste Kino der Stadt

 
   

Blauer Stern
 

 
Hermann-Hesse-Str. 11, 13156 Berlin,
 47 61 18 98

1933 wurden die ersten Kinos außerhalb des (mit Filmtheatern dicht besiedelten) Pankower Zentrums eröffnet, darunter das Lichtspielhaus 'Blauer Stern'.  Zu 'DDR'-Zeiten war das in einem Wohnhaus errichtete Filmtheater, neben den 'Lunik-Lichtspielen' und dem 'Tivoli', das einzige aktive Kino Pankows. Gegen Ende einer achtjährigen Schließungszeit wurde das Kino komplett saniert und durch einen zweiten, kleineren Saal erweitert. Ein blau-weißer Leuchtstern an der Fassade des 1997 wiedereröffneten Kinos weist dem Besucher den Weg in das farbenfrohe Foyer, das durch seinen Cafébereich noch zum Plaudern vor bzw. nach der Vorstellung einlädt. Die Sitzreihen des in tiefen Blautönen gehaltenen Saal 1 steigen nach hinten kaum an, bieten aber durch die bequemen Klappstühle mit hohen Rückenlehnen einen soliden Komfort. Der Saal ist relativ hoch, so dass die Leinwand weit über dem Boden angebracht ist und somit auch kleineren Zuschauern eine gute Sicht auf die Leinwand gewährt.

 

 
   

Blow Up

 
Immanuelkirchstr. 14, 10405 Berlin
4 42 86 62

Nach dem Film benannt - es handelt sich dabei logischerweise um den Lieblingsfilm des damaligen Betreibers Frank Zilm. Anfang 2002 wurden beide Säle als auch das Foyer renoviert und neu eingerichtet. Nur knapp eineinhalb Jahre nach dieser Investition mußte der Betreiber Ende Juni 2004 das Handtuch werfen und das Kino schließen. Anfang 2005 fand das Kino dann doch noch einen neuen Betreiber der in Kooperation mit dem 'Progress Filmverleih' (der 10 Jahre lang mit dem Börse Progress Studiokino seine eigene Spielstätte hatte) das Programmprofil des 'Blow Up' (Arthouse Nachspieler) mit dem Profil der 'Börse' (Defa Klassiker) kreuzte. Das Kino behielt dabei nicht nur den alten Namen, sondern zeigte auch durch das neu gemalte Kunstwerk an der Wand im Foyer (welches auf dem Design des Filmplakates des Filmklassiker basiert) woher der Name stammt.

 

 
   

Brotfabrik-Kino

 
Prenzlauer Promenade, 13086 Berlin
4 71 40 01

Das Gebäude der 'Brotfabrik', die 1996 als Kultur- und Jugendstätte in einer ehemaligen Bäckerei gegründet wurde und heute als kultureller Ort für verschiedenste Veranstaltungen dient, kann man als Besucher, aufgrund der hellorangen Fassade, kaum verfehlen. Neben Theater und Galerie gibt es auch seit 1991 das besagte 'Kino in der Brotfabrik'. 1997 kam zwar zum ursprünglichen Saal im ersten Stock ein zweiter hinzu, doch schon zwei Jahre später entschied man sich, nur noch den neueren Saal zu bespielen. Die karge und relativ kühle Atmosphäre des Foyers macht das Warten auf den Vorstellungsbeginn nicht gerade angenehm, aber es gibt schließlich auch die Möglichkeit, in das kleine Café der Brotfabrik zu flüchten.

 

 
   

FT am Friedrichshain

 
Bötzowstr. 10407 Berlin 1-5
42 84 51 88

Nach der Wende entging das 'FaF' nur knapp dem Abriss, als zeitweilig die Planung für ein Bürogebäude anstelle des Kinos in Erwägung gezogen wurde. Doch 1995 kaufte der Regisseur Michael Verhoeven das Kino (auch Besitzer des Toni) und baute es in Zusammenarbeit mit der 'Yorck-Kino GmbH' in ein 5-Saal Kino um. Seitdem sieht die Fassade des Kinos wieder aus wie bei der Eröffnung 1925. Gegenüber dem Friedrichshain erhebt sich das Kino mit seinem Dreiecksgiebel und der Freitreppe über dem Straßenlevel. Im Sommer wird auf der Terasse ein netter Biergarten betrieben.

 

 
   

Kino in der Kulturbrauerei

 
Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin
44 35 44 22

Die ehemalige Schultheiss-Brauerei wurde zwischen 1890 und 1910 nach den Plänen des Architekten Franz Schwechten (u.a. 'Anhalter Bahnhof', 'Gedächtniskirche') gebaut, und war bis in die 50er Jahre in Betrieb. Das brachliegende Gelände wurde 1998 innerhalb von zwei Jahren aufwändig saniert, um als 'Kulturbrauerei' einen modernen Mix aus Bürofläche und Kultur anzubieten.
 

 
   

Nord

 
    Greifenhagener Str. 32, 10437 Berlin
44 65 10 20

 

 
  Toni & Tonino  
Antonplatz, 13086 Berlin
92 79 12 00

Aufgrund des Wohnungsmangels nach dem 1. Weltkrieg gewährleisteten strenge Verordnungen, dass wichtige Baumaterialien oder Wohnflächen nicht dem Markt entzogen würden. Das heutige 'Toni' wurde daher 1920 als eine Mischung aus Kino und Wohnhaus unter dem Namen 'Decla-Lichtspiele' als Stummfilmkino eröffnet. Durch eine Fusion wurde es nur zwei Jahre später zum 'UFA-Theater'. 1944/45 kam der Spielbetrieb des 1929 für den Tonfilm umgerüsteten Kinos erstmalig zum Erliegen. Die starken Kriegsschäden verhinderten eine schnelle Instandsetzung und erst 1948 nahm das Kino unter seinem heutigen Namen 'Toni' den Betrieb wieder auf.
Anfang 1979 musste das Letzte im Privatbesitz befindliche Kino Ostberlins aufgeben, da die hohen Investitionen durch die Auflagen der Bauaufsicht nicht mehr aufzubringen waren. Die Bezirksfilmdirektion Berlin übernahm das Kino und bespielte drei Jahre später den umgebauten Saal, der zu gunsten des Foyers etwas verkleinert wurde.
Nach der Wende wurden die ehemals volkseigenen Kinos von der Treuhand 1991 zum Verkauf ausgeschrieben. Der Regisseur Michael Verhoeven erwarb das denkmalgeschützte 'Toni' und ließ es 1995/96 renovieren, bzw. durch den kleinen Saal 'Tonino' ausbauen.

 
     
     


Kunst und Kultur im Prenzlauer Berg     Film in, aus und über Prenzlauer Berg 

 

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